Kinder kommen heute viel früher und fast täglich mit Computern in Berührung. Das bedeutet natürlich auch Internet, Suchmaschinen, Links etc. Seiten wie die 'Blinde Kuh' bieten redaktionell betreute Inhalte und Linksammlungen, denen man als Eltern fast blind vertrauen kann.
Das Problem sind aber die Möglichkeiten, die der Browser selbst bietet, z.B. vorgegebene Bookmarks, Suchmaschinenfelder, die eigentliche Adressleiste. Will nun z.B. ein Standard-Windows-User mit XP und Internet Explorer 7 den Internet-Zugriff für seine Kinder eingrenzen, steht er ziemlich im Regen:
- Einige Komponenten wie die Adressleiste lassen sich nur wegkonfigurieren, wenn man alles andere als ein Standard-Benutzer ist.
- Der Content Advisor funktioniert nicht:
- Viele der deutschen für Kinder geeignete Seiten nehmen an Rating-Systemen wie ICRA gar nicht teil.
- Die White-List der erlaubten Websites ist äußerst umständlich zu füllen.
- Und wenn man, so wie ich, die Kinder mit einem sehr eingeschränkten Account arbeiten lässt, werden hinzugefügte Seiten leider nicht dauerhaft gespeichert - beim nächsten Browser-Start ist alles wieder wie früher. (Ausprobieren! Ist tatsächlich so.)
- Spezielle Browser für Kinder kosten Geld oder sind nicht zu gebrauchen: z.B. erlauben die meisten keine Kontrolle über Programme, die ausgeführt werden dürfen. Damit hat man dann zwar vielleicht einen kinderfreundlichen Browser, aber der Internet Explorer ist immer noch frei zugänglich...
- In vielen Familien ist es immer noch üblich, dass alle Familienmitglieder unter dem selben Account arbeiten. Will man nun etwas mehr Kontrolle ausüben, z.B. dem Kind doch einen eigene Benutzerkennung verschaffen, steht einem Arbeit ins Haus: installierte Software ist unter der neuen Kennung entweder nicht sichtbar, oder die Einstellungen gehen verloren, etc.
- Für weitere Systeme wie eine Zeitenkontrolle muss man auch oft noch einmal in die Tasche greifen.
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